3.2 Kornkreise

3.2.1 Was sind Kornkreise?

Kornkreise sind meist große und komplexe Formen und Muster die in Getreidefelder zu finden sind (siehe Bild). Die Berichte über Kornkreise reichen mehrere Jahrhunderte zurück, so wurde bereits im Jahre 1880 im englischen Wissenschaftsmagazin »Nature« über Kornkreise berichtet. Das gehäufte Auftreten von Kornkreisen in jüngerer Zeit begann in England und breitete sich dann auf der ganzen Welt aus. Im Laufe der Zeit wurden die Muster immer komplexer, größer und differenzierter, so kam es, dass man inzwischen von Kornkreisformationen spricht, während Kornkreise einfach nur ein Kreise sind.

3.2.2 Wie entstehen Kornkreise

3.2.2.1 Fälschergruppen

Kornkreise entstehen auf zwei verschiedene Arten. So gibt es einige Fälscher und sogar Fälschergruppen, die das Ganze als eine Art Landschaftsverschönerung und Kunst ansehen. Mit vielen Helfern, Hilfsmitteln und einer Menge Zeit ist es möglich, aufwendige Formationen entstehen zu lassen. Diese Kornkreisformationen sind jedoch nicht ansatzweise so komplex und präzise wie es die Originale sind.

3.2.2.2 Theorien über Kugelblitze, Rehböcke und brünftige Igel

Die zweite Quelle für Kornkreisformationen ist bis heute ungeklärt. Die erste Theorie stammt von dem Meteorologen
Dr. Terence Meaden, er verdächtigte kleine Wirbel die durch Reibung elektrisch aufgeladen waren und so Kornkreise entstehen ließen. Eine weitere Theorie nimmt Kugelblitze als Erklärung und manche beschuldigen sogar UFOs. Die Erklärungsversuche gehen sogar bis zu liebestollen Rehböcken, die in Brunftzeiten in Kreisbahnen laufen. Sogar brünftige Igel wurden in der Vergangenheit für die Kornkreise verantwortlich gemacht.

3.2.2.3 Das Rätsel bleibt

Versuche, dieses Phänomen zu erklären gibt es viele, wirklich anerkannte und bestätigte, jedoch noch keine. Geheimnisvoll an den echten Kornkreisen ist, dass die Kornhalme in den Mustern weder geknickt noch zerbrochen, sondern einige Zentimeter über dem Erdboden gebogen sind: sie sind im rechten Winkel so nach unten gedrückt, dass das Korn horizontal weiterwachsen kann. Die komplexesten Kornkreise stammen aus England, pro Jahr entstehen
ca. 150 bis 300 neue Formationen auf dem Globus.

3.2.2.4 Nicht von Menschenhand

Gerald Hawkins, Mathematiker und Astronom aus Boston, ist der Meinung, dass die komplexen Geometrien der Figuren unmöglich in den wenigen Stunden der Dunkelheit von Menschen konstruiert werden können. Sie basierten, so Hawkins 1992 in der Zeitschrift »Science News«, auf komplizierten Theoremen der euklidischen Geometrie. Diese Behauptung wird von William Levengood vom »Pinelandia Biophysical Laboratory« in Michigan gestützt, er fand signifikante Anomalien die in keinen handgemachten Kornkreisen anzufinden seien. Einige der festgestellten Veränderungen, wie etwa geplatzte oder deutlich ausgedehnte Wachstumsknoten konnten im Labor annähernd reproduziert werden.

3.2.2.5 Plasmawirbel als Auslöser?

Weiters wurde oft eine Eisenoxid-Schicht auf Halmen und Boden festgestellt, welche nur bei Temperaturen von über 500 Grad Celsius entstehen kann. Dies wiederum wurde von einer Forschungseinrichtung in Cambridge bestätigt. Die Forscher nehmen an, dass die Temperatur die dafür notwendig ist, für nur wenige Nanosekunden wirkt (Nano = Milliardstel). Eine Theorie, die das alles verbindet, ist die bereits oben erwähnte Theorie vom »Plasma-Wirbel«. Dieses Modell könnte auch die zahlreichen Meldungen von Lichterscheinungen über Kornkreisen erklären.

3.3 Weinende Statuen und Ikonen

Ein weiteres bekanntes Phänomen, das schon oft für Aufregung sorgte sind Statuen, Ikonen und sogar Heiligenbilder die Wasser, Blut, Tränen, Öl und Myrrhe (= tropisches Harz, das für Medikamente und als Heilmittel verwendet wird) weinen. Das Phänomen kann nach wie vor nicht wissenschaftlich erklärt werden, lediglich ein paar Fälle von Betrug sind aufgedeckt worden. Bei den meisten Fällen konnte jedoch auch nach ausgiebigen Untersuchungen mit Computertomographie keine Erklärung gefunden werden.

3.3.1 Eine weinende Porzellanstatue in Chile

Eine 15 Zentimeter große Porzelanstatue aus Santiago, Chile hat im Jahre 1992 angefangen Bluttränen zu weinen. Eine polizeiliche Untersuchung ergab, dass es sich um menschliches Blut handelt. Die Statue weint besonders in der Gegenwart von Kindern. Sie steht in der Wohnung von Olga Rodriguez, einer Hausfrau, deren Wohnung inzwischen zu einer Attraktion in der Gegend geworden ist.

3.3.2 Eine blutende Ikone in Chicago

Im Februar 1987 berichtete die New York Times, dass sich tausende Menschen um ein Bild der Jungfrau Maria drängten. Ein Priester der griechisch-orthodoxen Kirche in Chicago entdeckte erstmals im Dezember 1986, dass aus den Augen und Händen der Muttergottes eine Flüssigkeit austrat. Die Kirche kam zum Schluss, dass es sich hierbei um keinen Betrug handeln könne.

3.3.3 Das Wunder von Civitavecchia (Italien)

Am 07. April 1995 erschien in der Hamburger Morgenpost und in der Tageszeitung »Die Welt« ein Artikel über die weinende Madonna von Civitavecchia in Italien. Die Figur stammt aus dem Wallfahrtsort Medjugorje und weinte Blutstränen. Zur Untersuchung wurde eine zehnköpfige Theologenkommission einberufen. Eine Computer-Tomographie der 30 Zentimeter hohen Gipsstatue in der römischen Gemelli-Klinik ergab, dass sich im Inneren keine technische Einrichtung befindet. Nach zweijähriger Untersuchung wurde die Statue im Frühjahr 1997 vom Vatikan als Wunder anerkannt.

3.3.4 Eine weinende Statue in Sizilen

BBC und die Berliner Zeitung berichteten im Mai 2002 von der Statue von Padre Pio die in Sizilien steht. Ein Passant bemerkte, dass die Statue blutige Tränen weinte und leitete die Information an den ortsansässigen Priester weiter. Nachdem in den Abendnachtrichten über das Ereignis berichtet worden war, strömten die Menschen zu der Statue.
Padre Pio wurde im Juli 2002 selig gesprochen. Er war der erste Priester seit langem der die Stigmata trug.

4.0 Danksagung

Abschließend möchte ich denen danken, die mich bei meinen Recherchen unterstützten:
Fam. Lang
Hans Schremmer
Mag. Christine Mayer
Erika Weinhandl
Schwester Lily D'sousza

5.0 Quellen und links

Als Quelle für die Informationen die in diesem Dokument verarbeitet wurden diente vor allem das Internet, wobei die wichtigsten links im Folgenden thematisch geordnet aufgelistet sind:

Marienerscheinungen / Medjugorje:
Zeitungsbericht, und die sehr informativ gestaltete Homepage von Medjugorje. Bericht über Marienerscheinung in Assiut (Ägypten), bzw. über Marienerscheinungen in Sievernich, (Deutschland). Erscheinung in Guadalupe (Mexiko), sowie englischer Artikel zu Erscheinungen in Fatima, (Portugal). Artikel über die Seligsprechung von zwei Sehern aus Fatima. Weiterer interessanter Artikel �ber dieses Thema. Hintergrundbericht und angebliche Fotos von Maria und Jesus, und noch eine interessante Seite in Englisch. Erklärung sogenannter »atmosphärenphysikalische Erscheinungen«.

Kornkreise:
Bericht über Kornkreise, Artikel zum Thema aus der Zeitschrift GEO, Informationsangebot durch eine Deutsche Seite, Ergebnisse einer Forschungsgemeinschaft zum Thema Kornkreise; Noch eine Seite zum Thema Kornkreise, und schließlich eine was unübersichtliche Seite in Englisch.

Weinende Statuen und Ikonen:
Bericht über die Madonna von Civitavecchia (Italien), sowie Dokumentation der weinenden Statue des Padre Pio (Sizilien).

Alexander Ganster (Mai 2003, 3AL)

P.S.: Diese Projektarbeit wird hier in gekürzter Form wiedergegeben, da das Layout wenig Spielraum für die Wiedergabe von Bildern vorsieht.

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